Durch das Omnibus-Paket der Europäischen Union werden aktuell Sorgfaltspflichten nach der EU Batterieverordung oder der CSDDD (Corporate Sustainability Due Diligence Directive) verschoben. Aber trotz regulatorischer Verschiebungen bleibt die Verantwortung von Unternehmen entlang ihrer Lieferketten bestehen – nicht zuletzt im Hinblick auf Kundenanforderungen, Markterwartungen und ESG-Zielen. Denn: Kunden, Banken, Geschäftspartner verlangen zunehmend belastbare ESG-Informationen.
Minerallieferketten sind komplex, weshalb es nicht zuletzt wegen der Schmelzprozesse zur Herausforderung wird, Transparenz in den Lieferketten herzustellen. Auf Grund des erhöhten Transparenzbedarfs und aufsteigender Regulatorik wie den US-amerikanischen Dodd Frank Act oder der EU Konfliktrohstoffverordnung haben Branchenzusammenschlüsse wie die Responsible Minerals Initiative an Lösungen für die Lieferketten mit Mineralien gesucht. Unter anderem bietet die RMI bewährte, industrieübergreifende Standards zur Erfassung und Bewertung von Mineralherkünften und Lieferketteninformationen.
Drei Templates sind besonders relevant:
- CMRT (Conflict Minerals Reporting Template)
Fokus auf die sogenannten 3TG-Mineralien (Zinn, Tantal, Wolfram, Gold) – für Unternehmen, die Pflichten aus der US Dodd-Frank Act Section 1502 oder EU Konfliktrohstoffverordnung erfüllen müssen.
- EMRT (Extended Minerals Reporting Template)
Neben Kobalt und Mica (Glimmer) deckt dieses Template Kupfer, Nickel, natürliches Graphit und Lithium ab. Immer wichtiger für die Automobil- und Elektronikindustrie sowie im Hinblick auf Batterielieferketten.
- AMRT (Additional Minerals Reporting Template)
Ob Zink, Aluminium, Eisen – das Template beinhaltet bis zu 10 Mineralien, die nicht in CMRT/EMRT abgebildet sind und bietet etwas mehr Flexibilität.
Hier noch ein illustrativer Vergleich:
Außerdem unterstützen die Templates bei der Erfüllung internationaler Anforderungen der OECD Due Diligence Guidance for Responsible Supply Chains of Minerals from Conflict-Affected and High-Risk Areas | OECD – ein Standard, der risikobasierte Ansätze für interne Strukturen fordert, auf den sich immer mehr Unternehmen in Ihrem Code of Conduct berufen.
Warum das jetzt wichtig ist – auch ohne regulatorischen Druck
Die Templates helfen Unternehmen nicht nur dabei, regulatorische Anforderungen frühzeitig zu adressieren. Sie etablieren auch Transparenz und Struktur in der eigenen Lieferkette und fördern das Vertrauen bei Stakeholdern und Kunden. Wer vorbereitet ist, kann schneller reagieren, wenn gesetzliche Anforderungen (wieder) greifen – oder wenn Kunden entsprechende Nachweise fordern.
MARS Assist: Unterstützung bei der Einordnung der Templates und entlang der Template-Erstellung
Mit MARS Assist bieten wir eine praxisnahe Lösung, um die RMI-Templates effizient und korrekt zu erstellen und auch mit anderen Prozessen Ihres Lieferantenmanagements. So sind Sie nicht nur compliant, sondern auch strategisch einen Schritt voraus.
Wer heute seine Minerallieferkette strukturiert, bleibt morgen handlungsfähig – ganz gleich, wie sich die Regulatorik entwickelt. Die RMI-Templates sind dafür der ideale Startpunkt. Und mit MARS Assist wird der Aufwand kalkulierbar.
